“Die Fotografie ist ein seltsames Phänomen,” schrieb Inge Morath in ihrem Vermächtnis “Life as a Photographer”:

“Es gibt nur dieses eine technische Instrument dafür, die Kamera.
Und dennoch kommen keine zwei Fotografen, selbst wenn sie zur selben Zeit
am selben Ort gewesen sind, mit demselben Bild zurück.
Die persönliche Sicht ist von Anfang an da; das Ergebnis einer ganz speziellen Verbindung von Lebenshintergrund und Gefühlen, Traditionen und Zurückweisung, Sensibilität und Voyeurismus.
Man vertraut seinem Auge und entblößt doch zwangsläufig seine Seele.
Die eigene Vision findet aus der Notwendigkeit,
sich mitzuteilen, die geeignete Form des Ausdrucks.”